Was wir wußten: Wir wollen ein cooles Auto, mit dem wir um die Welt düsen können. Vorerst kleinere (da wir ja beide noch berufstätig und zeitlich eingeschränkt sind) und dann aber immer größere Reisen unternehmen. Es soll lässig sein, kein "weißer Riese" (herkömmliches Reisemobil) sondern geländegängig, wendig und praktisch.

Was wir bis zum Herbst 2014 nicht wußten war, dass wir das für uns tollste und schnuckeligste Auto finden werden und Stephan in mehr als 550 Arbeitsstunden ein echtes Schmuckstück daraus machen wird.

Vom Sprengdienst in die weite Welt

Baujahr 1988 - Erstzulassung im Dezember - der MB310 wird von MUT Feuerwehrtechnik für seinen Dienst ausgestattet bzw. ausgebaut.

 

Als Sprengfahrzeug des NÖ-Landeskommandos steht ab 1998 der Mercedes 310 der Sprenggruppe der FFW St. Andrä Wördern zur Verfügung. Im Mai 1999 findet das Fahrzeug dann auch seinen Stellplatz im Feuerwehrhaus.

 

 

2007 wird das Fahrzeug vom Landesfeuerwehrverband NÖ ausgeschieden und die FFW St. Andrä übernimmt es gerne. Das Fahrzeug wird für seinen neuen Verwendungszweck als Einsatzvorausfahrzeug (kurz "Voraus" genannt) umgebaut - dieser Umbau erfolgt vollständig in Eigenregie der FFW-STAW. Die erforderlichen Inneneinrichtungen und Halterungen, sowie die benötigten Ausrüstungsgegenstände, wie ein Kompressor mit Spreizer und Schere werden bei der Firma Rosenbauer bestellt. Der Ein- und Umbau erfolgte durch Kameraden unentgeltlich. Die Kosten für den Umbau können dadurch äußerst niedrig gehalten werden. Das Fahrzeug wird im November offiziell in den Dienst gestellt und bewährt sich bestens. Der Beladeplan sieht neben dem hydraulischen Bergegerät auch einen Stromgenerator mit Beleuchtungsturm und drei Atemschutzgeräte vor. Der Allradantrieb sowie die Standheizung erhöhten die Einsatzmöglichkeiten. Durch die geringe Bauhöhe sind Einsatzorte nördlich der Bahn durch die Bahnunterführungen möglich. Wartezeiten bis zu 10 Minuten an den Bahnschranken gehören der Vergangenheit an. (Das Tanklöschfahrzeug musste tatsächlich schon vor geschlossenem Schranken zusehen, wie es auf der anderen Seite der Bahn brannte).

 

Quelle: Chronik der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä Wördern mit freundlicher Genehmigung derselben.

 

www.ff-staw.at

 

Im September 2014 freuen wir uns über unseren "Zuwachs". Aus "Ingrid" mit 20.000 km am Tacho wird "Fernweh" - es geht vom Sprengdienst hinaus in die weite Welt!

 

Nach 25 Dienstjahren wird nun privat Hand angelegt. Aus dem Spezial-KFZ wird unser Spaßmobil :-)

 

Den Charakter des Feuerwehrfahrzeuges wollen und werden wir nicht verändern, diverse Adaptierungen im Innenraum sind für unseren Reisezweck mit größter Sorgfalt gemacht. Auch haben wir verwendbaren "Altbestand" genutzt (z.B. Innenbeleuchtung, Suchscheinwerfer ...) wenn auch technisch aufgepeppt (Umbau des Innenlebens der Leuchten auf LED).